Mitfahrbänke kommen

Bereits seit 2018 wird dieses Projekt in der Ge­meinde Drei Gleichen entwickelt. Federführend kümmert sich seit dem Ortschaftsbürgermeister Hartwig Gieße darum. Entstanden ist der erste Projektgedanke bei der Bundesaktion „zukunftsfähige Dörfer“. Dann folgte ein Gespräch mit Thomas Meier vom Lebensgut bei einer Baumpflanzaktion zum Reformationstag 2018 und spätestens seitdem ist Hartwig Gieße „Feuer und Flamme“. Er bildet einen Arbeitskreis mit Bürgern und Organisationen aus der Gemeinde. Das Projekt nahm Formen an. Es sollten massive Bänke sein, die an gut zugänglichen Stellen der Ortsteile aufgestellt werden sollen. Doch woher kommen die Bänke? Mit dem Gedanken „was Jugendliche selber erstellen, werden sie schützen“ wurde der Gedanke entwickelt, dass die Konfirmanden von Pfarrerin Annette Denner die Bänke selber herstellen. „Gesagt -Getan!“ Der erste Entwurf der Bauzeichnung und der Materialliste wurde von Zimmermann Ulf Wilking aus Mühlberg erstellt. Dies wurde vom Arbeitskreis dankend angenommen und die Produktion der ersten drei Bänke begann. Diese sind bereits seit November 2019 fertiggestellt und wurden dann erst einmal im alten Bauhof in Seebergen eingelagert. Die geplante Aufstellung im Frühjahr 2020 musste auf Grund der Coronamaßnahmen verschoben werden.

Dennoch wurde, insbesondere in Zusammenarbeit mit Erik Seifert vom Lebensgut Cobstädt e.V. das Projekt weiter vorangetrieben. In Abstimmung mit der Kirchgemeinde wurde am 26. September die weitere Herstellung der Bänke mit den Konfirmanden aus Seebergen gestartet. Als Partner und Unterstützer wurde die Seeberger Holztechnik gewonnen. Geschäftsinhaber und Tischlermeister Ralf Zack stellt gern seine Werkstatt zur Verfügung, erstellt mit den Konfirmanden die einzelnen Holzbauteile und leitet die Jugendlichen bei der handwerklichen Tätigkeit an. So entstand an diesem Tag eine weitere Mitfahrbank. Nach getaner Arbeit wurde natürlich gemeinsam an großer Tafel gegessen, was die Konfirmandeneltern zünftig vorbereitet hatten.

Mit diesem tollen Ergebnis hat sich die Seeberger Holztechnik bereiterklärt, auch weiterhin fester Partner für diese Aktion zu sein. Mittlerweile wurden noch weitere Bänke hergestellt, die nun im kommenden Frühjahr aufgestellt werden sollen. Ziel ist es, in jedem Ortsteil der Gemeinde mindestens eine Bank zu platzieren. Aber auch mit den Nachbargemeinden laufen bereits Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit. Darüber hinaus wurde auch schon ein Informationssystem entwickelt, um deutlich zu machen, wohin der Wartende fahren möchte! Auch wurden bereits weitere Partner und Unterstützer wie z.B. Gotha Druck gefunden. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung.